Festakt zum 175-jährigen Bestehen von Maria im Walde
An diesem Wochenende feiert die Stiftung Maria im Walde ihr 175jähriges Bestehen.
Gefeiert wurde dieses besondere Jubiläum mit einem Festakt, zu dem auch zahlreichen Gäste aus der Politik erschienen waren, u.A. Bürgermeisterin Dr. Ursula Sautter und dem Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann.
Kuratoriumsmitglied Dr. Norbert Kühn, der anlässlich des Jubiläums in monatelangen Recherchen die Geschichte des Hauses zusammengefasst hat, gibt Einblick in die Historie: „Graf Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim und Freiherr Carl von Boeselager errichteten 1846 unter Mitwirkung des Münsterpfarrers und Stadtdechanten Gerhard van Wahnem eine Stiftung zur Gründung eines katholischen Waisenhauses, mit der Maßgabe: „In diesem Hause sollen die armen katholischen Waisen der Stadt Bonn, soweit es Raum und Mittel nur immer gestatten, Aufnahme, Pflege, Erziehung und Unterricht erhalten.“
„Als ich Anfang des Jahres im Keller ein altes Buch entdeckte, habe ich wirklich Gänsehaut bekommen. Es war das Original-Protokollbuch unserer Stiftung mit den Aufzeichnungen der ersten Kuratoriumssitzungen - beginnend 1847. Dieses Buch ist nahezu unversehrt und hatte alle Kriege, alle Wirrungen, alle Wetter, alle Umzüge überlebt.“ sagt Andrea Wilke, Einrichtungsleiterin und pädagogische Geschäftsführung „Heute - 175 Jahre später - steht Maria im Walde immer noch da - mit einem festem Platz in der Bonner Jugendhilfelandschaft.“
Kurt Pillmann, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung ergänzt: „Besonders wichtig für uns als freier Träge ist die Zusammenarbeit mit den Jugendämtern in Bonn und der Region. Im steten Ringen um gute finanzielle und inhaltliche Lösungen haben sie uns stets fachkundig begleitet, uns hinterfragt und tatkräftig unterstützt. Um unsere Einrichtungen angesichts sprunghaft gestiegener Kosten in fast allen Lebensbereichen unterhalten zu können, bedarf es aber zusätzlicher Mittel. Deshalb müssen wir auch im Bereich der sog. freiwilligen Personalkosten dringend um bessere Unterstützung bitten.“