Sonne satt für Kaiser Karl
Im September hat das Haus Marienheim mit Kindern, Eltern und Freunden der Einrichtung eine „Kirmes“ im Rahmen des jährlichen Kaiser-Karl-Spektakel veranstaltet. Die Gruppen des Hauses präsentierten eine Vielzahl an Spielen zum Mitmachen, Kinderschminken und eine große Auswahl an selbst zubereiteten Speisen aus aller Welt. Das reichlich gedeckte Büffet hielt dem Andrang der hungrigen Besucher problemlos stand.
Während die Kinder sich an Kicker und auf dem Karussell überschüssige Energie loswerden konnten, nutzen die Erwachsenen die Zeit zum entspannten Austausch. Hätte nicht ohnehin die spätsommerliche Sonne im Überfluss geschienen – spätestens zu den Rhythmen der Samba-Trommelgruppe „Los Beuelos“ wäre allen Festbesuchern warm geworden. Die Trommler treten regelmäßig auf ausgesuchten Veranstaltungen mit sozialem, ökologischem oder kulturellem Hintergrund oder zu Bürgerfesten im Beueler Raum auf. Die Jugendfeuerwehr der Stadt Bonn, bei der auch Kinder aus Marie im Walde mitwirken, war mit einem Gerätewagen vor Ort. Aber keine Sorge – es war nichts passiert – „gelöscht“ wurden hier nur Dosenpyramiden: Wer eine Variante des klassischen Dosenwerfens statt mit Tennisbällen einmal mit einem echten Feuerwehrschlauch versuchen wollte, hatte die Gelegenheit dazu. Das große Feuerwehrfahrzeug wurde von vielen neugierigen Kindern inspiziert. In dem ein oder anderen Kopf wurden bestimmt Berufswünsche geweckt.
Für Spaß und Spannung sorgte die Theatergruppe „Zeitschlag“. Das Ensemble aus Mitarbeitern der Jugendhilfe und der sozialen Arbeit spielte Szenen aus „Neues vom Räuber Hotzenplotz“ unter der Regie von Marlene Hein-Prinz. Besonders die pantomimischen Slapstick-Einlagen von Kasper (Kai Lixfeld) und Seppl (Bärbel Cordes) sorgten immer wieder für Lacher im Publikum. Da die Zeit für eine Darbietung des kompletten Buches doch etwas knapp gewesen wäre, gab Erzählerin Inge Lehmann-Frick den Kindern im Publikum zum Abschluss noch einen Rat: „Wenn ihr wissen möchtet, wie es mit dem Räuber Hotzenplotz weitergeht, bittet doch einfach Eure Eltern, dass sie euch die restliche Geschichte vorlesen!“
Allen Mitwirkenden sei auch an dieser Stelle nochmal herzlich gedankt!